Original Blütenweg-Jazzer im Park
16. September 2021

Die „Original Blütenweg-Jazzer“ wurden 1979 im Blütenweg in Bensheim von Bruno Weis mit begeisterten, aber versierten Amateurmusikern gegründet. Im Laufe der Jahre wurden über den Dixieland-Jazz hinaus weitere Musikrichtungen aufgegriffen, und das kam nun den rund 200 Zuhörern im Park der Heinrich-Vetter-Stiftung zugute.
Antje Geiter, die Leiterin des Ideellen Bereichs der Heinrich-Vetter-Stiftung, hatte nach verschiedenen Kulturveranstaltungen, ausgerichtet für Kinder, dann für junge und mittelalte Erwachsene, nun bewusst das ältere Publikum angesprochen. Sie freute sich bei der Begrüßung, dass fast alle angemeldeten Gäste trotz des unsicheren Wetters und Nieselregens zu dem gut zweistündigen Open-Air-Konzert am Ilvesheimer Stiftungssitz kamen. Zwar musste das Konzert unter Zeltplanen stattfinden, aber das schmälerte die Freude der Musiker und des Publikums nur wenig.
Mit bekannten Jazzmelodien und populären Hits bis hin zur Volksmusik begeisterten um Bandleader Bruno Weiß, Trompeter und Sänger Hubert Ensinger, der versierte Schlagzeuger Hans Jürgen Götz und Klarinettist Markus Jörg. Natürlich durfte der zu den Jazzstandards gehörende Klassiker „“Sentimental Journey“ nicht fehlen. Auch der Blues-Song „Route 66“, durch Nat King Cole bekannt gemacht, war im Repertoire vertreten. Mit dem New-Orleans-Sound von Chris Barbers „Ice Cream“, Barber war erst im Frühling diesen Jahres mit 90 Jahren verstorben, kam Urlaubsfeeling auf. Auch das rhythmische „Jambalaya“, bekannt in der Fassung der „Carpenters“, lud zum rhythmischem Mitklatschen der Gäste ein. Das setzte sich bei „Da Doo Run Run“ fort. Schließlich waren Chuck Berrys „Jonny B. Goode“ und „Sweet little Sixteen“ hinter der Stiftungssitz zu hören, da legten sich Rainer Dorstewitz am Tenorbanjo, Peter Glenewinkel an der Posaune, Günter Flassak am Bass und Dieter Kordes an den Tasten mächtig ins Zeug.
Bestens unterstützt durch die Techniker Elke und Matthias Wawerda konnte den erfreuten Gästen ein breites musikalisches Spektrum geboten werden, das auch „Marina“ von Rocco Granata einschloss. Es folgten noch Interpretationen von „Lilli Marlen“ und mit einem Augenzwinkern das „Kufsteinlied“ mit Bergsträßer Jodler. Zum Abschluss des leider vom kühlen Wetter und dem unangenehmen Nieselregen beeinträchtigten Nachmittags und unter dem dennoch anhaltenden Beifall der Gäste verabschiedeten sich die Blütenweg-Jazzer mit der Zugabe „Neckarbrückenblues“ von Metz und Heck und dem Text von Joy Flemming. Das machte gute Laune und die hatte der ganze Musik-Nachmittag den erfreuten Gästen geschenkt. sane /BILD:Sabine Schneider
15.09.2021