Ein Abend in Vetters Esszimmer
29. September 2018

Der Frauenstammtisch des Siedlervereins Suebenheim besuchte die Heinrich-Vetter-Stiftung. Statt des üblichen Treffs im Siedlerheim, fanden sich die interessierten Frauen in der Ilvesheimer Goethestraße ein, wo sie von Antje Geiter, Sozialkoordinatorin der Stiftung,  begrüßt und in den Park des Stiftungshauses, der auch von den Senioren des Regine-Kaufmann-Hauses genutzt wird, geführt wurden. Hier erfuhren die Frauen zunächst viel über die Skulpturensammlung, die Heinrich-Vetter im Verlauf von gut vier Jahrzehnten zusammengetragen hatte. Die Damen besichtigten auch die Regina-Kapelle, in die sich Gäste zur seelischen Besinnung zurückziehen können, und sie warfen einen Blick zum benachbarten Regine-Kaufmann-Haus, in dessen Garten die Vetter-Stiftung zur körperlichen Ertüchtigung der Bewohner Trimmgeräte hat aufstellen lassen. Anschließend lud Antje Geiter die Gruppe zum einfachen Abendbrot in das Esszimmer der Familie Vetter ein, die Anfang der 1930er Jahre das Haus in Ilvesheim gebaut und bezogen hatte. Während Tochter Friedel nach der Heirat 1938 in Karlsruhe wohnte und Vater Carl-Heinrich 1944 verstarb, lebten Sohn Heinrich und, bis zu ihrem Tode 1955, auch seine Mutter Frieda in diesem Haus. Darüber und über weitere Details des Familienlebens, des Mäzenatentums von Heinrich Vetters bis hin zur Gründung seiner Heinrich-Vetter-Stiftung, der er, weil unverheiratet und kinderlos, sein ganzes Vermögen vermachte, reichte dann ein Vortrag. Er brachte den Frauen auch das vielfältige Wirken der Stiftung in der heutigen Zeit näher. Bärbel Krauß bedankte sich im Namen des Frauen-Stammtischs für den hochinteressanten Abend und versprach, die auch weiteren Bildungsangebote der Stiftung mit Aufmerksamkeit zu verfolgen.

Bericht: HVS-Archiv29.09.2018