Einen Tag im Mittelalter
07. September 2017

Zu einem Tag im Kinderferienprogramm hatte die Heinrich-Vetter-Stiftung eingeladen. Mehr als 20 Kinder im Alter von acht bis elf Jahren wurden mit dem Reisebus nach Lorsch zum „Freilichtlabor Lauresham“ gebracht. Hier, in einem, historisch korrekt nachgebauten, 1200 Jahre alten Dorf, konnten die Kinder, angeführt von der Sozialkoordinatorin der Stiftung, Antje Geiter, erfahren, wie zur Gründungszeit von Ilvesheim insbesondere die Kinder lebten. „Da gab es weder Kindergarten noch Schule und die Kinder wurden in den alltäglichen Arbeitsablauf mit eingeplant und mussten frühzeitig Aufgaben im Haushalt, in der Landwirtschaft und in der Viehbetreuung übernehmen“, erklärte Führerin Natascha. Besonders die rückgezüchteten Tiere, wie die großen schwarzen Schweine oder die eingespannt bei der Feldarbeit zu beobachtenden Rinder waren sehr interessant. Auch die recht bescheidenen Mahlzeiten beschrieb sie deutlich. Die häuslichen Gegenstände mussten selbst gefertigt werden, was eine kleine Ausstellung von Geräten und Gefäßen, wie sie vor über 1000 Jahren verwendet wurden, zeigte. Die Kinder durften solche Gegenstände aus Ton herstellen und mit nach Hause nehmen.

Nach der leckeren Pizza zur Mittagszeit, besichtigten die Kinder noch die kleine Kirche und das Herrenhaus, ehe der Reisebus die Kinder pünktlich bei den an der Heinrich-Vetter-Stiftung in Ilvesheim wartenden Eltern wieder ablieferte. Den vielstimmigen  Schilderungen der Kinder war abzulesen, dass es toll war, für einen Tag ins Mittelalter einzutauchen.